Algier (Algerien). Alexandra Bujdoso (Königsbacher SC) und Wiradech Kothny (Coblenzer Turngesellschaft) haben sich beim Weltcup für Teilnahme an den Einzelwettkämpfen der olympischen Sommerspiele in Peking (China) qualifiziert.
Nach Britta Heidemann (Leverkusen), Imke Duplitzer (Bonn/beide Damendegen), Peter Joppich (Koblenz), Benjamin Kleibrink (Bonn/beide Herrenflorett), Nicolas Limbach (Dormagen/Herrensäbel) und dem deutschen Damenflorett-Team mit insgesamt drei Start¬plätzen im Einzel, sicherte sich die 19-jährige Bujdoso den wichtigen Einzel-Startplatz für Peking.
Damit kann der Deutsche Fechter-Bund (DFB) bereits jetzt auf Starts seiner Top-Athleten in fünf von sechs möglichen Einzelentscheidungen in Peking verweisen.
Zwar schaffte es Bujdoso „nur“ auf Rang 26 in Algier, doch Angesichts der Konkurrenz war Lehmann nicht unzufrieden. „Alex war nah dran, weiter vorn mit zu mischen. Pech war, das sie bereits im 32-er Tableau auf die Weltranglisten-Vierte Mariel Zagunis (USA) traf. Gegen die hat sie lange mitgehalten und nur knapp mit 13:15 verloren“, findet Lehmann lobende Worte.
Den Sieg in Algier sicherte sich Sada Jacobson (USA) durch einen 15:9 Sieg gegen die Polin Alexandra Socha.
Für Alexandra Bujdoso und ihren Heimtrainer und Vater Imre Bujdoso bleibt dennoch wenig Zeit zum Verschnaufen. Bereits in einer Woche geht es in Richtung Sizilien zur Junioren-WM. Dort zählt die Koblenzerin in jedem Fall zu den Top-Favoritinnen in Sachen Medaillenvergabe.
Kothny, der seit 2001 bei internationalen Turnieren für Thailand an den Start geht, löste sein Olympiaticket für sein asiatisches Heimatland.